- Essen
- sich bedienen, bei Tisch sein/sitzen, den Hunger stillen, sich ernähren, frühstücken, genießen, sich gütlich tun, herfallen, knabbern, konsumieren, löffeln, naschen, picken, picknicken, prassen, schlemmen, schlingen, schwelgen, seinen Hunger stillen, sich stärken, zugreifen, zu sich nehmen, zu Tisch sein/sitzen;(geh.): beim Mahl sitzen, dinieren, [ein]nehmen, sich laben, soupieren, speisen, tafeln, verspeisen, zusprechen;(geh. od. Fachspr.): verzehren;(ugs.): futtern, verdrücken, verputzen, sich vollstopfen, zulangen;(österr. ugs.): habern;(salopp): sich [den Bauch/Wanst] vollschlagen, mampfen, [ordentlich] reinhauen, sich vollfressen;(fam.): schnabulieren, spachteln;(derb): fressen;(scherzh.): sich einverleiben;(ugs. scherzh.): vertilgen;(scherzh., sonst veraltend): schmausen;(landsch.): präpeln;(Fachspr.): Nahrung aufnehmen/zuführen.* * *essen:1.〈[feste]Nahrungaufnehmen〉zusichnehmen·sichstärken·schmausen;speisen(meistscherzh);sicheinverleiben·sichzuGemüteführen(scherzh);schlingen·schmatzen(abwert)+denHungerstillen·genießen♦umg:futtern·knabbern;schnabulieren(scherzh);pamp[f]en·spachteln·pappen·sichreinziehen·picke[r]n·knuspern·präpeln·acheln·einhauen(landsch)♦derb:fressen[wieeinScheunendrescher];auch
⇨ schlürfen(2), ⇨ aufessen, ⇨ Mahlzeit(3), ⇨ satt(4)–2.nichtszue.haben: ⇨ hungern(1);sichdick[undrund]e.: ⇨ anessen;sichsatte.: ⇨ satt(4) Essen1.Mahl,Mahlzeit,Speise,Menü,Gericht,Schmaus,Imbiss,Snack,Kleinigkeit;derb:Fraß,Fressen2.Nahrung,Ernährung,Kost,SpeiseundTrank,Proviant,Mundvorrat,Wegzehrung3.Festessen,Festmahl,Festschmaus,Bankett,Gastmahl,Gelage,Festgelage,Diner,Galadiner,Tafelessen:Zwischengenießenundfressen:DieverschiedenenSynonymefürNahrungaufnehmenbezeichnenunterschiedlicheFormendesEssensundsagendabeizugleichetwasüberdieManierendesEssenden.ZugreifenundzulangensindebensoneutraleAusdrückewiesichbedienen,denHungerstillenundFormulierungenwieeineMahlzeiteinnehmenodergehobeneAusdrückewiezusprechenoderverzehren.DieebenfallsgehobenenVerbenspeisen,tafelnunddinierenbeschreibeneinfestlichesundvornehmesEssen.WährenddinierenundsoupiereninderRegeleinabendlichesEssenbezeichnen,beziehtsichfrühstückenaufdasEssenamMorgen.SichstärkenstehtfüressennacheinerkräftezehrendenAnstrengung.GenießenistgenausowiedasdichterischesichlabeneinekultivierteFormdesEssens.Schlemmenbedeutetgutundreichlichessen,währendbeiprassendasGuteineinZuvielumschlägt.WienaschenstehtdasumgangssprachlicheWortpickenfürwenigundausgewähltessen;knabbernbedeutetinkleinenBissenessenundimpliziertebenfalls,dassessichumeinegeringeMengehandelt.SchnabulierenisteinveralteterAusdruckfürgenussvollessen(dasWortisteinelatinisierteFormvon»Schnabel«).SpachtelnheißtkräftigundmitAppetitessen.Verdrückenweistzusätzlichdaraufhin,dassvielgegessenwird.Verputzenbedeutet»restlosaufessen«.DaslautmalendeWortmampfenbeziehtsichaufessenmitvollenBackenundverrätebensoschlechteTischmanierenwiedasWortschlingen,dasgierigesEssenbedeutet.ScherzhafteAusdrückefürvielessensindfutternundvertilgen.ZudenderbenBezeichnungengehörtfressen.DieVokabel,welchedieNahrungsaufnahmevonTierenbeschreibt,bedeutetaufMenschengemünzt,dassdieseviel,gierigundunfeinessen.DasgiltauchfürdieWendungensichdenBauch/Wanstvollhauen/vollschlagenundsichvollstopfen.DieWendungessengehenbedeutet,zumEssenineineGaststättegehen.DieumgangssprachlicheRedensartselberessenmachtfettbesagt:Wennmannichtshergibt,wirdmanreich.
Das Wörterbuch der Synonyme. 2013.