- Tod
- 1. Lebensende, Todesfall;(schweiz.): Hinscheid, Hinschied, Sterbet;(geh.): Abberufung, Ableben, Abschied, Hingang, Verscheiden;(geh. verhüll.): Abscheiden, der ewige Schlaf, Ende, Heimgang, Hinscheiden;(salopp): Abschnappen, Abtanzen;(derb): Abkratzen, Krepieren, Verrecken;(nordd., bes. berlin. salopp): Abnibbeln;(landsch. salopp): Himmeln;(landsch. derb): Abschrammen, Abstinken;(dichter. veraltet): Erblassen, Erbleichen;(Med.): Exitus;(bes. Militär, Med.): Abgang.2. Knochenmann, Sensenmann, Todesengel;(verhüll.): Freund Hein;(veraltend): Schnitter;(dichter. veraltet): Gevatter Tod;(bes. christl. Rel.): Würgeengel;(griech. Mythol.): Thanatos.* * *Tod,der:1.〈dasEndedesLebens〉Ableben·Ende·Lebensende;Abgang(bes.milit);Exitus(med);Hinschied(schweiz)+Erlösung♦gehoben:Hingang·Hinscheiden·Heimgang·Abberufung+derletzte/ewigeSchlaf;auch
⇨ Todeskampf–2.〈PersonifikationdesLebensendes〉Knochenmann·Sensenmann·FreundHein–3.AnwärterdesTodes: ⇨ Todgeweihte;derschwarzeT.: ⇨ Pest(1);aufdenT.krank: ⇨ todkrank(1);mitdemToderingen: ⇨ Sterben;denT.erleiden: ⇨ sterben(1);zuTodekommen,denT.finden: ⇨ umkommen(1);denT.indenWellenfinden: ⇨ ertrinken;vomLebenzumTodebringen/befördern: ⇨ hinrichten(1);demT.vonderSchippespringen: ⇨ davonkommen(2);aufdenT.nichtleidenkönnen:a) ⇨ verabscheuen–b) ⇨ hassen;zuTodeerschrocken: ⇨ erschrocken(1) Tod1.Ende,Lebensende,Ableben,Hingang,Heimgang,Sterben,Absterben,Hinscheiden,Verscheiden,Erlösung,Abberufung,Todesschlaf,derewigeSchlaf,Erblassen,Entschlafen,Abschied;Med.:Exitus;schweiz.:Abgang,Hinschied,Sterbet2.Gevatter/SchnitterTod,Knochenmann,Sensenmann,FreundHeinTod:BilderfürdasLebensende:DasLebensendegehörtzudenamstärkstentabuisiertenThemen.SosindimLaufderZeitzahlloseverhüllendeoderbeschönigendeUmschreibungenfürdasSterbengeprägtworden.ZudengehobenenFormulierungenfürdenmedizinischExitusgenanntenMomentgehörenBilderdesAbschieds,wieetwaHeimgangoderAbberufung,unddesEndesderLebensreisewieletzterWeg/letzteReise/Fahrt.AuchBilderdesSchlafswieewigerSchlafoderderverbaleAusdruck(sanft)entschlafenoderauch(ruhig)einschlafen.DieRedeistzuweilenauchvomVerlöschendesLebenslichts.AusderBibelstammtderSatzdenWegallenFleischesgehen(1.Mose6,12-13).DerTodwirdvoralleminderbildendenKunstundinRedensartenseitjeherpersonifiziert.SokenntdasMittelalterdenKnochenmannundSensenmannoderdenSchnitter.DieSensealsAttributdesTodesstammtschonausderAntike.DieRedeistauchvonGevatterTod.AusderbiblischenApokalypsestammtdieVorstellungvomTodalsApokalyptischemReiter;ausderjüdischenTraditionkommtderTodesengel.DadieserinweißeGewändergehülltist,wirderauchderweißeTodgenannt.DieserAusdruckwirdheutefürdenTodimSchneeoderdurchLawinenverwendet.DerschwarzeTodwarimMittelaltereineUmschreibungfürdieBeulenpest.InzahlreichenumgangssprachlichenRedensartenwirdTodzurVerstärkungderAussagegebraucht:sichzuTodearbeiten/ärgern/erschrecken/lachen/langweilen.Überdrussdurch(allzu)häufigeWiederholungdrücktdieRedensartauseinBeispiel/Thema/einenWitzzuTodereiten.WiederTod(aufLatschen)aussehenbedeutet,ganzblassseinbeziehungsweisesehrkrankaussehen.SichdenTodholenheißtschwerkrankwerden.WasmanaufdenTodnichtleiden/ausstehenkann,dasmagmanüberhauptnicht.Umauszudrücken,dassmanetwasnichtertragenkönnte,sagtmanauchdaswäremeinTod.
Das Wörterbuch der Synonyme. 2013.